Donnerstag, 5. Oktober 2017

(Farbenspiel) Oakshott Scandinavia- eine neutrale Augenweide

(Werbung- durch Markennennung/Verlinkung! Das hier gezeigte Material/ Produkte wurde mir von oakshott kostenlos bereit gestellt. )

Es gibt ja Stoffe, die begeistern auf ihre ganz eigene Art und Weise. Sie schimmern aus jeder Richtung in einer anderen Farbe und doch sind sie eigentlich "nur" uni und in diesem Fall sehr schlicht. Sie wirken durch diesen besonderen "Farbwechsel" irgendwie edel, erwachsen und trotz ihrer Struktur, die verglichen mit Michael Miller Cotton Couture oder Art Gallery Pure Elements beinahe grob daher kommt, haben sie das gewisse Etwas.

Die Rede ist von Oakshott- Stoffen. Die aus Großbritannien stammenden Oakshotts werden mit zwei unterschiedlich farbigen Fäden gewebt. In der Fachsprache spricht man dabei vom Schuß- und Kettfaden. Dadurch wirken sie anschließend je nach Blickrichtung und Lichteinfall anders.

Für ein Projekt habe ich die Serie "Scandinavia" von Oakshott verarbeitet. Dabei sind ein paar Reste übrig geblieben. Heute mag ich euch zeigen, was ich daraus gemacht habe bzw. welche Idee mir nicht mehr aus dem Kopf ging.

Bildrechte: Oakshott

Die Idee dahinter ist natürlich keineswegs neu. An sich für meine Verhältnisse eher "mutig" dass ich mich wage etwas wonky zu arbeiten.
Da ich weiß, dass einige immer gerne ein paar nähere Angaben haben, um die Sache auch mal zu probieren.
Hier meine angewendeten Maße: Die unifarbenen Hintergrundquadrate (Charm Squares) habe ich in Charm Pack- Größe, sprich 5" zugeschnitten. Meine farbigen Streifen sind 2" breit und 6" lang.



Die Charm Squares habe ich anschließend beliebig in zwei Teile geteilt. Alle ein bisschen verschieden, damit es ein wenig Bewegung im fertigen Objekt gibt. Dann einen Streifen farbigen Streifen an der aufgeschnittenen Stelle eingefügt. Das Ganze ordentlich gebügelt. Nähte zum farbigen Stoff hin und auf 4,5" im Quadrat zurück geschnitten.
Anschließend heißt es die Quadrate so anzuordnen, dass das Layout gefällt. Da ich hier ja mit Resten gearbeitet habe, komme ich nur auf neun fertige Blöcke, welche ich mir gut als Mitte eines schlichten Kissens vorstellen kann. Der negative space gibt viel Raum durch das Quilting die Linien in den noch weiter in den Vordergrund zu rücken.



Was ist negative space?


Negative space- dt. negativer Raum bedeutet nichts anderes, als den Bereich, der bei einem Kunstwerk/ einem Quilt das Objekt umgibt. Der Hintergrund kann hell oder dunkel gehalten sein. Mal folgt er einer festen Symmetrie, aber es geht auch ohne eben diese.
Bei einem Quilt ist der Hintergrund häufig ein unifarbener Stoff. Der Hintergrund gibt den Blöcken, hervorspringenden Objekten einen Rahmen, lässt sie mit Ruhe wirken.
Je nach Musterart kann durch den Hintergrundstoff ein zweites Design im Quilt entstehen.
Wir mit viel negative space in einem Quilttop gearbeitet, ergibt sich ein minimalistischer und moderner Look. Das Quilting auf die Struktur des gearbeiteten Tops anzupassen kann einen graphischen minimalistischen Gesamteindruck noch verstärken.
Bei viel "freiem Hintergrund" sind natürlich die Optionen des Quiltings noch größer. Eine Möglichkeit ist es sich den großen Bereich in einzelne Segmente zu unterteilen. Wie beispielsweise Jaquie Gering in ihrem Buch "Walk" erklärt, geht es hervorragend mit Klebeband. Aber dazu ein andermal mehr. Dann auch mit entsprechend gequiltetem Beispiel.


Seit ihr an einer genauen Anleitung für meine "wonky stripes" zum Download interessiert? Dann lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Meine MCQ- Freundin Alex hat vor einer gaaanz langen Weile bereits einen Post *klick* auf dem MCQ- Blog verfasst.Falls ihr also gerne noch ein wenig mehr über Oakshotts erfahren mögt.

Alles Liebe

Judith

verlinkt zu: RUMS, Farbenspiel, MPM
Bezugsquelle für Oakshotts: In Deutschland hat Quilt Cabin aus Dortmund das größte Angebot *klick*