Insgesamt schon 60 Tage ohne Zucker. Nun ja nicht so ganz, denn ich habe ganz bewusst eine kleine zuckerfreie Pause gemacht.
Und zwar an Karneval. Denn zum närrischen, bunten Treiben gehören eben einfach Berliner (oder "Alina" wie der Märzjunge sagt), Mutzen und Krapfen. Das ganze süße Zuckerzeug, was von den Wagen in die Menge geworfen wird, dass kann ich gut ausblenden, das brauche ich nicht.
Tradition und Karneval
Doch es gibt Dinge, die sind einfach Tradition und Traditionen sind auch was Schönes. Sei es der Adventkalender, ein Tannenbaum usw. zur Weihnachtszeit und die Eiersuche zu Ostern. So gibt es zum Auftakt des Straßenkarnevals in der 5. Jahreszeit eben auch feste Rituale. Und mal Hand aufs Herz, ohne Berliner, Krapfen, Mutzen und dem obligatorischen Mettbrötchen ist es doch nur halb soviel Karneval oder?
Das mag jetzt nur bei eingefleischten Rheinländern auf Verständnis stoßen, aber so ist es eben mal.
ABER und jetzt kommt es. Danach ging es mir nicht unbedingt gut. Man könnte sagen, es rächt sich. Kopfschmerzen vom Feinsten und unglaubliche Müdigkeit. Wie gut also, dass die jecken Tage vorüber sind, ehe sie richtig begonnen haben.
Und auch die Waage war wenig gnädig, nach dem viertägigen Genuss dieser Köstlichkeiten.
So, das war also meine Ausnahme im vergangen Monat. Insgesamt läuft es aber hervorragend. Das Brötchenbacken am Sonntagmorgen hat sich eingespielt, an den anderen sechs Tagen der Woche frühstücke ich konsequent mein Kokos- Nuss- Granola, wahlweise mit Quark und TK- Beeren oder Joghurt. Inzwischen muss ich die doppelte Menge Granola in der gleichen Zeit herstellen, denn der Märzjunge isst begeistert mit. In sein Schälchen geben ich morgens zusätzlich noch 2 EL Haferflocken.
Der zuckerfreie Alltag
Insgesamt bekommt die Ernährungsumstellung uns allen sehr gut. Mein Sohn hat keine trockene Haut mehr auf den Wangen, die letzte Erkältung hat er deutlich besser weggesteckt. Klar er wird älter, aber auch was man ißt macht etwas aus, wie man sich fühlt, regeneriert und ob die Nährstoff besser verfügbar sind, die der Körper gerade braucht.Auch bei meinem Mann sehe ich Veränderungen, zum Beispiel scheint er schneller satt zu sein. Psssst, das dürft ihr ihm jetzt nicht sagen *zwinker*. Aber normalerweise, wenn ich etwas mehr koche und denke, ach das reicht für zwei Tage, dann ist dem nicht so. Inzwischen aber schon und das freut mich sehr, denn es ist eine enorme Arbeitserleichterung, wenn man nicht zwingenderweise jeden Tag in der Küche stehen muss.
Der gesündere Einkauf
Inzwischen ist wieder kontinuierlich mehr Rohkost in unseren Einkaufswagen, Kühlschrank und auf dem Tisch gewandert. Mein Mann probiert an seinen beiden freien Wochentagen von sich aus gesündere, andere Rezepte aus. Aus nur Tortellini mit Käse überbacken, wird plötzlich ein Gemüsenudelauflauf und zu Nudeln mit Pesto gibt es freiwillig Salat. Ja, man könnte sagen, dass das früher öfter zu Unstimmigkeiten geführt hat. Aber wenn es auf diesem Wege von ganz alleine passiert, dann finde ich das Spitze.
Ich bin total gespannt, wie es weitergeht, die ersten 30 Tage gemeistert zu haben finde ich schon eine beachtliche Leistung. In jedem Fall bin ich optimistisch und schaue gerne nach vorne, auf daswas kommen wird.
Alles Liebe
Judith
Und wie geht es Dir dabei, nicht mehr so müde ? wenn ich das richtig verstanden habe...
AntwortenLöschenBin auf den nächsten Bericht gespannt
Liebe Judith, etwas spät kommt mein Kommentar. Trotzdem möchte ich dir noch sagen, wie sehr ich dich für diese "Zucker-frei-Leistung" bewundere. Schön, dass du so positiv darüber erzählen kannst wie sich die Änderung in den Alltag schleicht.
AntwortenLöschenLG eSTe