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Wer im vergangenen Monat zu Ostern auf Instagram vorbeigeschaut hat, hat das Ostergeschenk für meinen Mann bereits gesehen.
Mein Mann ist bekennender Footballfan, immer im Fokus- die Pittsburgh Steelers- wie ich bereits in Verbindung mit meiner Pittsburgh- Skyline erwähnt habe.
Nun ja, irgendwann, beim x-ten Mal Betrachten des Vereinszeichens, fiel es mir wie Schuppen von den Augen... das sieht ja aus wie Cathedral Window... was folgt, kennt ihr sicher. Trotz tausend angefanger Projekte, lässt einen die Idee nicht mehr los und man will am liebsten sofort alles vom Schneidetisch fegen, um alles für diese neue Idee vorzubereiten.
Ich habe mich noch bis Mitte Januar am Riemen reißen können, dann habe ich mit dem Zuschneiden der Grundquadrate für das Muster begonnen. Erst am Bügelbrett ist mir wieder eingefallen wie besch... aufwendig und langwierig diese Patchworktechnik ist.
Nach sechs Stunden Bügellei für NEUN Quadrate hatte ich gelinde gesagt den Kaffee auf. Kurzerhand habe ich beschlossen, dass neun Stück reichen müssen. Weitere drei standen garnicht mehr zur Debatte.
Mit ein klein wenig Abstand und Erholung habe ich dann kurz vor knapp (um genau zu sein, Ostersamstag) mit dem Füllen der Fenster begonnen und sie in einer "Nacht- und Nebelaktion" eingenäht. Tückisch bei diesen Fenstern ist ja die Menge an Stecknadeln, welche man benötigt, um die Fensterrahmen alle an Ort und Stelle zu halten. Und ich greife unbewusst mindestens dreimal ordentlich zu...
Nachdem ich die Vorderseite des Kissens dann fertig gestellt hatte, wenigstens muss man sich bei der Technik keine Gedanken über Batting und Quiltmuster machen, das klärt sich hier von ganz alleine, hab ich vor Glück taumelnd überlegt, dass das doch mit gaaaanz großen Quadraten sicher doch ein schöner Quilt mit scrappy Fenstern sein könnte... wenn da nicht die Bügelei wäre.
Das wundervolle an der großen weiten internetfähigen Patchworkwelt ließ mich mehrfach über eine weniger Bügelaufwendige Methode stoßen, welche ich euch hier und heute unbedingt vorstellen mag.
Die Größe eurer Quadrate könnt ihr selber bestimmen, umso größer, umso weniger Quadrate braucht ihr hinterher. Ich habe mich für eine Ausgangsgröße von 16" inch ( ihr könnt auch in Zentimeter arbeiten bei dieser Variante) entschieden. Da geht natürlich einiges an Stoff drauf, aber wer ein großes Materiallager hat (nein, ich doch nicht ...) ist bekanntlich froh über einen automatischen Stoffabbau.
Ihr nehmt also eines eurer Quadrate und faltete es rechts auf rechts zusammen. Anschließend näht ihr beiden kurzen Seiten des vor euch liegenden Rechteckts mit 1/4" (wenn ihr mit Inch arbeitet) oder 0,75cm (wenn ihr mit Zentimeter arbeite) zu.
Nun wollen wir die gegenüberliegende lange - noch offene- Seite schließen. Dafür faltet ihr das Rechteck so, dass die bereits genähten Nähte aufeinandertreffen und steckt euch ein paar Nadeln.
Als nächstes näht ihr mit der gleichen Nahtzugabe, wie zuvor diese Seite zu. ACHTUNG: Lasst irgendwo zwischen aufeinandertreffende Nähte und Ecke eine Wendeöffnung!
Jetzt werden die Nahtzugaben ein wenig zurück geschnitten und ihr könnt euer Teil wenden. Ihr habt nun ein etwas kleineres Quadrat als zuvor.
Zum sauberen Ausarbeiten der Ecken bietet sich ein Holzstäbchen als Hilfe an...
Der Clou- die Wendeöffnung braucht nicht geschlossen zu werden. In dem ihr das gewendete Quadrat bügelt einfach darauf achten, dass die Wendeöffnung sauber geschlossen liegt. Sie verschwindet beim nächsten Arbeitsschritte komplett.
Bei diesem Quadrat werden nun nur noch die vier Seiten spitz zur Mitte hin gefaltet und in Form gebügelt und euer erstes Fenster ist fertig gebügelt und vorbereitet.
Für ein tolles Kissen von knapp 35cm habe ich vier dieser Quadrate hergestellt. Damit sie zusammen die Kissenvorderseite ergeben, werden immer die beiden nebeneinander liegenden Stoffquadrate verbunden.
Dafür klappt ihr die beiden gegenüber liegenden Dreiecke auf. Entlang der Bügelkante näht ihr sie zusammen (dort wo ich euch Nadeln gesteckt habe)... Aschließend werden die Dreiecke in ihre ehemalige Position zurück gelegt.
Auch die unteren beiden Quadrate auf diese Weise verbinden. Nun die lange Naht zwischen oben und unten genauso herstellen.
Zu guterletzt werden in der Mitte die Spitzen der Quadrate noch festgenäht... dafür ein kleines Kreuz nähen (hier bitte unbedingt verriegeln!!!).
Nun kann das Füllen der Fenster beginnen... mehr zu Cathedral Window findet ihr bei mir übrigens hier, außerdem bei Barbara in kleiner Form (sie zeigt dort, wie man ein Cathedral Window füllen kann).
Noch ein kleiner Tipp am Rande: Wenn ihr wisst, welche Größe euer Cathedral Window- Qauadrat haben soll, so müsst ihr für meine vorgestellte Variante das Grundquadrat doppelt so groß wählen. Mein fertigen Fenster sind knapp 8" groß- 16" war meine Ausgangsgröße.
Ich wünsche euch nun ganz viel Spaß bei Cathedral Window nähen!
Alles Liebe
Judith
verlinkt zu: Modern Patch Monday, Creadienstag, HoT
Cathedral windows sind DAS Projekt auf meine to-do Liste was ich schon länger nähen möchte. Ich bewundere Deine ja schon seit laengerem. Bin gespannt aus das füllen. Bis Freitag X
AntwortenLöschenLiebe Judith,
AntwortenLöschendein Kissens sieht richtig klasse aus...und hinterher sieht man auch nichts mehr von der ollen bügellei...ich finde aber deine Arbeit hat sich gelohnt und sieht einfach nur toll aus.
Viele Grüße die Nähbegeisterte
Liebe Judith,
AntwortenLöschendas Kissen ist zauberhaft geworden! Die Methode war mir bisher nicht bekannt! Du hast diese aufwendige Arbeit schön beschrieben.
LG
Marianne
Liebe Judith, danke fuer das tolle Anleitung, ich habe das schon irgendwoo gesehn, aber nicht richtig verstanden..... jetzt bin ich schlauer.....:-) Nur wegen dem vielen buegeln habe ich noch keine Cathedral window genäht, aber jetzt kann ich mich dran wagen.....
AntwortenLöschenDanke und LG Jana