Mittwoch, 16. September 2020

(Leben allgemein) Vorsatz zuckerfrei im 5. Monat

Hallo ihr Lieben,

Es ist inzwischen September und eine Menge passiert. Bei meinem Projekt "zuckerfrei", bin ich euch aber noch den Zeitraum von Mai bis August "schuldig. Also möchte ich hier anknüpfen. Ich hoffe, ihr seid weiterhin interessiert, wie ich in den vergangenen Wochen damit umgegangen bin beziehungsweise weitergeführt habe. 



Bevor ich zum eigentlichen Blogpostthema komme, möchte ich hier, für einige scheinbar wichtig, erklären, dass ich keinen meiner Blogposts mal eben runter schreibe. Sie entstehen quasi in einem Prozess. Ich beginne zu schreiben, mal läuft es gut und ich komme abends gut voran, aber genauso kann sich ein Blogpost auch über Wochen hinweg ziehen und entstehen.
Besonders die Blogposts der Reihe "zuckerfei" entstehen in Etappen. Sobald ich Zeit und Nerven habe, schreibe ich immer ein paar Zeilen weiter, quasi tagebuchmäßig wächst der jeweilige Rückblick. Über einen Zeitraum von über einem Monat könnte ich mir überhaupt nicht solche detailreiche Erklärungen rückblickend aus dem Ärmel schütteln.
Ich hoffe, das genügt den fragenden Personen und denen die stumm staunen, als Erklärung...zumindest vorerst.

Also Mai, es ist der 5. Monat in welchen ich zuckerfrei starte. Leider macht mir die Sache mit den weniger guten Schilddrüsenwerten und Blutdruckproblemen doch mehr zu schaffen als gedacht. Erschwerend kommt hinzu, dass der Märzjunge beschließt die Nächte wahlweise um 2.30/3.30Uhr zu beenden beziehungsweise zu unterbrechen, um mit mir darüber zu diskutieren, dass er jetzt frühstücken möchte oder besser noch an die Carrerabahn.... um 5.30Uhr sind die Nächte dann endgültig vorbei und mein Müdigkeitslevel liegt auf einer Skala von 1- 10, so zwischen 8 und 9.

Mit jedem Tag mit entsprechender Nacht wächst mein Verlangen nach handelsüblicher Schokolade....bevorzugt dieser Sorte mit den fünf Milchkammern.... und Weingummi...leider findet sich beides ziemlich schnell wieder in der Süßigkeitenkiste... und in meinem Bauch. Dazu ein Stück Kuchen hier, ein Marmeladenbrot dort... sagen wir mal so, die ersten drei Maiwochen laufen nicht rund.
Ich lasse es zu. Habe aktuell nicht das Gefühl dagegen steuern zu können. Ich bin gestreßt, übermüdet und die Coronasituation mit ihrer fehlenden Struktur und "Normalität" gehen mir so langsam auf den Wecker.

Der Zuckerkonsum lässt mich träge werden und nach der Arbeit sinke ich, trot andersartigem Arbeitspensum müde auf die Couch. Abends verschlafe ich bei meiner liebsten Vorabendsendung (Das perfekte Dinner) an den Tagen, wo ich es so früh aufs Sofa schaffe, gegen viertel nach Acht die Punktevergabe...
Es ist einfach allgemein der Wurm drin. Ergebnisse für meine Schilddrüsenangelegenheit erhoffe ich mir von einer allgemeinen Überprüfung und Feststellung sämtlicher Hormonwerte für die ich leider insgesamt ein paar Wochen zittern muss. Der erste Termin, von dem ich mir einen sofortigen Lichtblick erhofft hatte, stellt sich als ein Gespärchstermin zur Aufnahme und Übersicht der bisherigen Ergebnisse etc. heraus, eine Blutabnahme soll folgen und dann das Ergebnisgespräch.

Irgendwie ist dieses Hin- und Her nichts für mich aktuell. Also Ärmel hochkrempeln und den Versuch durch die Abkehr vom Zuckerkonsum wieder in die Spur zu finden (zum Glück sind unsere Süßigkeitenvorräte inzwischen aufgefuttert und der Göttergatte sieht ein, dass mir der Genuß nicht gut tut). Im Netz werde ich bei Alternativen schnell fündig. So gibt es etwa Nuss- Marmorkuchen, Kartoffel- Couscousbratlinge mit Joghurtsoße, meinen geliebten griechischen Bauernsalat und für den süßen Moment Schokolade mit 85% Kakaoanteil und gesüßt mit Kokosblütenzucker oder Wassermeloneneis.
Für letzteres einfach eine Wassermelone pürieren, Saft einer halben Zitrone hinzugeben und in solche Popsicle- Eisformen füllen einfrieren.

Außerdem zwinge ich mich wieder zur wöchentlichen Auszeit auf der Yogamatte, diese ist seit Beginn der Coronazeit leider ausgefallen. Denn meine Lehrerin kann zur Zeit keinen Unterricht geben und die Teilnahme an ihren Onlinestunden ist mir organisatorisch unmöglich. Aber es gibt ja andere Wege Yoga trotzdem regelmäßig zu MEINEN Zeiten zu praktizieren. 

Und das tut gut. Gut, wieder meine Balance zu finden, die Gedanken, mal Gedanken sein zu lassen und es regelt irgendwie immer wie von Zauberhand meinen Zuckerkonsum. Yoga ist für mich quasi ein Teilbaustein zu seelischer und körperlicher Ausgeglichenheit. 

So, das war dann schonwieder der Mai. Wahnsinn. Viel passiert und doch nichts so richtig klar. 

1 Kommentar:

  1. Liebe Judith,
    diese Corona-Zeit macht fast jeden auf die eine oder andere Weise mürbe. Es wird Zeit für Normalität! Ich habe aus diesem Grund auch meine sportlichen Aktivitäten aufgenommen und es TUT MIR GUT!!! Blödes Corona! Alles läuft aus dem Ruder und macht sicher auch nicht gesund.
    Mach es gut und paß auf Dich auf.
    Viele liebe Grüße
    Martina

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