Donnerstag, 1. Oktober 2020

Auf einen Kaffee mit ..... Renate @naehrenate


In der virtuellen Welt des Nähens und Patchworks trifft man immer wieder auf tolle, kreative und positive Menschen. Menschen mit denen ich am liebsten stundenlang quatschen würde, mich zum nähen verabreden und ihnen bei ihrem Tun über die Schulter schauen möchte.

Ich freue mich sehr, dass ich, besonders im letzten Jahr, die Möglichkeit dazu bekommen habe viele dieser Menschen persönlich kennenzulernen. In loser Reihe möchte ich euch Menschen, die mich ebwegt beeindruckt und inspiriert haben bei einem "virtuellen Kaffeeründchen" ein bisschen vorstellen.



Ich freue mich auch diesen Monat wieder über virtuellen Besuch. Dieses Mal begrüße ich Renate und gebe hiermit einfach das Wort ab. Viel Freude beim Lesen und Kennenlernen.


Hallo liebe Judith, 

freue mich über die Einladung dich in deinem virtuellen Nähzimmer zu besuchen.

Diese Einrichtung ist wirklich eine gelungene Idee für einen ungezwungenen Gedankenaustausch.

Nehme gerne einen Coffee black ohne Zucker. Danke.


Wir kennen uns schon ca. 5 Jahre. Unsere erste Begegnung ergab sich 2015 bei einem Kurs mit Brigitte Heitland,

in dem du ebenfalls Teilnehmerin warst. Erinnerst du dich noch? CrossIt?


Mein Name ist Renate Salz. Wohne seit ca. 15 Jahren im Rhein-Sieg-Kreis und habe zeitgleich

mit diesem Ortswechsel den Zugang zu Patchwork innerhalb einer örtlichen Patchworkgruppe gefunden. 


Rückblickend stellen die Erfahrungen bzgl. Nähtechniken, und vor allem Gestaltung eine kontinuierliche Weiterentwicklung dar.

Die zeitlich aufbauenden Prozesse sind für mich vergleichbar mit dem Aufschichten eines Mauerwerks.

Ohne tragfähiges Fundament bricht alles vorzeitig zusammen.

Genau so ist das anfangs traditionelle Arbeiten als fundamentale Grundlage

alles Weiteren zu verstehen. 


Diese Symbolik beschreibt, dass ich mich vom anfänglich traditionellen Arbeiten

hin zu modernerem Design entwickelt habe.

Unter „modern“ verstehe ich klare Strukturen in Form und Farbe.

Ich versuche, einem Quiltmuster Raum zum atmen zu lassen,

d. h., das Muster darf nicht eingezwängt wirken.

Für meine Empfindung kann nur so das Auge einen Quilt „in Ruhe“ aufnehmen.

Apropos Farbe: Doch ja, wenn sie zugeordnet oder als Akzent eingesetzt ist.

Dann am liebsten uni, bzw. ein zurückhaltender Druck. 

Wenn unterschiedliche Farbdrucke sich zu einem System zusammenfügen, hat es wieder Struktur. 


Ansonsten macht mich querbeet Flowerpower ziemlich orientierungslos. 

Two-Color-Quilts sprechen mich an.

Daher findet zwischendurch auch immer wieder gerne auf eine Black+White Arbeit statt. 


Geradliniges, geometrisches Design ziehe ich curved piecing vor. Eigentlich.

Obwohl Kurven in Kombination mit Geometrie auch wieder eine spannende Wirkung darstellen können.

Ein ultimatives „das mach ich nie“ gibt´s in unserem Hobby sicherlich nicht.

Eh du dich versiehst, kommt schon wieder eine neue Inspiration um die Ecke - und schon kreist es im Kopf herum …

ach, könnte ich ja auch mal …

Im Netz poste ich ausschließlich auf Instagram und bin dort unter „naehrenate“ zu finden. 


Mittlerweile hat sich mir eine große Community erschlossen und dient mir überwiegend als Inspirationsquelle.

Es ist schon aufregend für mich dass über Kontinente hinweg Kontakte und somit eine „Begegnung“ in Form von Austausch stattfindet.


Ach ja, hätte ich fast vergessen: Stichwort Lieblingstool.

Am liebsten arbeite ich mit den über die Jahre liebgewonnen und vertrauten Standard Linealen und vertrete eher das Motto:

Never change a winning team. 

Natürlich habe ich mich hier und da zu Spontankäufen hinreißen lassen in der Annahme,

damit wird das Quilterleben einfacher, besser, schöner!

Na ja, ehrlich gesagt bleiben diese (oft teuren) Werkzeuge verwaist hinter den anderen zurück.

Hm. Außer, ja außer meinen verschiedenen Bloc Loc-Hilfen. Was wäre die Welt ohne Bloc Loc´s! 

Siehst du, geht doch!


Abschließende Gedanken für den virtuellen Glückskeksspruch:

Es hat eine längere Zeit gebraucht um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass es wenig Sinn macht, einem Mainstream hinterher zu eifern.

Das eigene, authentische Bauchgefühl ist für mich immer noch die beste Grundlage für Entscheidungen, die zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen.

Im Patchwork, sowie im realen Leben. 


Liebe Judith, es war schön bei dir. Bevor ich gehe, trinke ich noch den Rest Kaffee, auch er durch lauter Gequatsche mittlerweile kalt geworden ist. 


Ich komme gerne wieder und wünsche dir immer wiederkehrende gute Gespräche mit deinen Gästen. 


Renate

2 Kommentare:

  1. Hallo Renate,
    das ist eine so schöne und wohl überlegte Zusammenfassung deiner Quilts. Ich bewundere deine Arbeiten sehr und freue mich über unseren Kontakt und gegenseitige Inspirationen.
    Meinen Triangle-Quilt muss ich auch noch fertig machen. Dein Layout gefällt mir sehr gut...
    Viele Grüße
    Martina

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  2. Danke liebe Martina, gegenseitiges Inspirieren - das A+O eines Quilterlebens. Die Zeit ab 2015 möchte ich auch nicht mehr missen!
    LG Renate

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