Samstag, 15. Januar 2022

(Leben allgemein) zuckerfrei- back to the roots


Ihr Lieben, 

Es wird mal wieder Zeit ein wenig über meine zuckerfreien Ziele zu schreiben, dachte ich mir. Gibt so einige heimlich Interessierte, die wissen möchten, ob ich noch dabei bin...
 
 
Bereits mit dem Wiedereinstieg ins Berufleben im vergangenen September hatte ich mir vorgenommen wieder mehr auf meinen Zuckerhaushalt zu achten. Dieser war nach der Geburt und der vorangegangenen starken Schwangerschaftsdiabetes mit Insulingabe leider etwas aus den Fugen geraten. Ich war so sehr im Belohnungsmodus, außerdem kam durchs Stillen, regelmäßige Hula hoop und Yogaeinheiten (beides sehr gut für einen gesunden und stabilen Beckenboden) auch kein Gramm auf die Waage. Da kann man schon mal übermütig werden. 

Durchaus war ich mir im Klaren darüber, dass es trotzdem gesundheitlich für mich nicht förderlich ist. Schließlich ist es mein Ziel einer möglichen Insulinresistenz keine Chance zu geben. Ebenfalls ist in meiner Familie Bluthochdruck stark verbreitet.
Ganz aktuell ist immer meine Hahimoto-Erkrankung und Zucker fördert nunmal den Stress und das wiederum den Entzündungswert im Körper. 
Außerdem hört Frau eben auch irgendwann auf zu Stillen und dann kommt das Gewicht zurück. So auch bei mir, seit November habe ich 2 Kilo zugenommen. Zwei Kilo, die ich merke. Zwei Kilo, die meinen BMI ins Rote rutschen lassen. Dank meines Weihnachtsgeschenks weiß ich nun sehr zuverlässig, dass ich mich ausreichend bewege (zwischen 10 000 und 12 000 Schritte pro Tag), aber dies möchte ich nicht als Erlaubnis nehmen einfach so weiter zu machen.

Wie "gut", dass uns bereits an Tag 10 des neuen Jahres Durchfall und Magen-Darm heimgesucht haben. Was gibt es also besseres, als sich während dieses elenden Gefühls  mit sich selbst zu unterhalten und ab dem Moment der Genesung endlich das Kapitel Schokolade, Kuchen, Kekse und Co aus dem Bedürfnis- Katalog zu löschen und sich darauf zu besinnen, was einem wirklich gut tut. Zucker ist es definitiv nicht, das gauckelt es einem einfach nur vor...




Schon nach den Weihnachtstagen habe ich mehr und mehr Gemüse und fleischfreie Gerichte auf unseren Speiseplan gesetzt und die letzten Kekse, Schokonikoläuse etc verbannt (in die Rundablage/verschenkt). Statt den Zucker gewinnen zu lassen, habe ich einfach Wasser und ungesüßten Tee getrunken, was das Zeug hielt und mich sonst einfach auf anderen essentiellen Dinge im Alltag konzentriert. Klingt hart, ist es manchmal auch, hilft aber ungemein. 

Die Stimmungsschwankungen und der Energieabfall gegen Mittag haben bereits deutlich abgenommen. Der Taillenumfang ist flugs um 3,5cm geschrumpft.  




Das sind erste Erfolge, an die ich nun anknüpfen möchte. 
Um gut wieder einzusteigen, ist es wichtig, dass ich vorbereitet bin. Wie ein weiteres Geschenk fühlt es sich an, zu wissen, dass ich - also mein Vorratsschrank - alles da hat und direkt loszulegen. 
Sobald die ersten beiden Wochen geplant sind und meal prep betrieben werden kann, freue ich mich richtig darauf loszulegen.  

Meal prep- schnell erklärt


Meal prep ist ja für viele immer die größte Hürde, dabei ist es, wenn man es einmal verstanden hat, die arbeitserleichternste Lebensmittelzubereitung, die es gibt. 
Hier sieht es zum Beispiel so aus: 
 3 Tage Kartoffeln&Möhren -
    1. Tag: klare Gemüsesuppe mit Kartoffeln Und Möhren und Würstchen
    2. Tag : Kartoffel- Möhren- Stampf 
    3. Tag: Backofengemüse (Kartoffeln/Möhren/ möglicherweise noch rote Beete) mit Kräuterquark
Um nur einmal Kochen zu müssen, schäle ich einen großen Schwung Kartoffeln und Möhren und koche das Gemüse als Suppe komplett. Bevor das Gemüse komplett gar ist, nehme ich einen Teil Kartoffeln und Möhren für den dritten Tag heraus. Lasse sie abkühlen und gebe sie dann in eine große Glasschale und bewahre sie im Kühlschrank auf. Für Tag Zwei nehme ich, wenn das Gemüse fertig ist eine entsprechende Menge an Gemüse mit ein wenig Brühe ab. Diese wird an Tag Zwei nur noch gestampft und mit ein wenig Öl verfeinert.

Das soll nur mal ein Beispiel sein, wie schnell und einfach man ein sehr sättigendes Mittagessen für mehrere Tage vorbereiten kann. Wie ich das Frühstück für mehrere Tage vorbereite, habe ich euch im Frühstückspost *klick* bereits vorgestellt. 

Wer grundsätzlich mehr Anleitung und Anregung für eine gesunde (industriezuckerfreie) Ernährung mit Hintergrund des Meal Preps möchte, dem lege ich (Achtung, könnte als Werbung verstanden werden- aber selbst gekauft und bezahlt) das Buch Live fast, eat well von Denise Renée Schuster ans Herz. 


Erfahrungen aus meiner ersten zuckerfreien Zeit gleich einfließen lassen


Aus der Erfahrung heraus, weiß ich, dass es mir gut tut reichlich gesunde Fette und Proteine zu mir zu nehmen. (Zuviele Kohlenhydrate bewirken bei mir das Gegenteil)
So bleibe ich länger satt und nur dann fühle ich mich wohl und kann den inneren Schweinehund überwinden und bei süßen Versuchungen stand halten.
Hier sind Nüssen, Kerne und griechischer Joghurt meine "Geheimwaffe". 
Statt eines Stück Kuchen oder Schokolade zur Kaffeezeit hilft mir folgendes Trio dem Bedürfnis nach Zucker zu widerstehen. 
3 EL griech Joghurt mit 1 EL Apfelmark in ein Glas schichten. Mit Zimt (unbedingt Ceylonzimt) bestreuen und dann etwa 1 EL fettfrei geröstete, noch warme, Mandelstifte darüber geben. Schmeckt himmlisch, ist leicht und macht satt. 
Darüber hinaus ist dies auch ein tolles zweites Frühstück. 

Im Gegensatz zu meinem ersten zuckerfreien Jahr (2020), habe ich mir dieses Mal, dank der gewonnenen Erfahrungen, einige Änderungen für den Wiedereinstieg überlegt. Ich werde auch Obst wie Bananen bereits zu Beginn in meinem Ernährungsplan berücksichtigen. Ebenso wird es dieses Mal nicht so low carb lastig werden. Das gibt mein Kräftehaushalt mit zwei kleinen Kindern nicht so her, wie vor zwei Jahren.
Ganz nebenbei liegt mein Fokus darauf, ausreichend Wasser zu trinken, besonders an der Arbeitstagen gelingt es mir selten bis Mittags bereits 1 Liter getrunken zu haben. 

Mein Plan ist vor allem gut wieder rein kommen, den "Zuckerentzug" zu schaffen und die Zuckerfreiheit als selbstverständlich und alltäglich zu empfinden. 
Ich weiß, dass es schlußendlich uns allen (vier) gut tut und ein absoluter Gewinn ist. 

Wie sieht es bei euch aus? Wenn ihr hier lest, verändert das euren Blick beim Einkauf? Habt ihr selber das Empfinden zucker zu vermeiden/zu reduzieren? Oder empfindet ihr es lediglich als Information über mein Leben?

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